Verwendungsmöglichkeiten für die Nelke
Ein großer Faktor, der zur großen Beliebtheit der Gartennelke beisteuert, besteht definitiv in den vielzähligen Verwendungsmöglichkeiten die sie bietet. Mit der Dianthus lassen sich farbenfrohe Flächen in Rabatten und Gartenbeeten schaffen. Heide- und Steingärten sind ebenso geeignete Plätze wie für die Bepflanzung von Gefäßen verschiedenster Art auf Terrasse und Balkon.
Richtige Vorgehensweise bei der Pflanzung
Ganz gleich ob das Beet im Garten oder das Gefäß auf dem Balkon als Standort für die Gartennelke gewählte wird, muss bereits bei der Pflanzung auf die Bedürfnisse der Pflanze geachtet werden. Wer das befolgt wird es mit der Pflege um einiges einfacher haben. Durch ihre gute Winterhärte kann die Dianthus bereits im Frühjahr problemlos ausgepflanzt werden.
Richtiges Substrat zur Verfügung stellen
Der Boden für die Nelke sollte zwingend aufgelockert-luftig sein und eine hervorragende Durchlässigkeit aufweisen. Sandiger oder gar steiniger Boden bietet deshalb die idealen Wachstumsbedingungen. Zu viele Nährstoffe sollte das Substrat nicht beinhalten, aber humos sein und gleichmäßig feucht gehalten werden.
In Pflanzgefäßen wird handelsübliche Blumenerde mit Sand vermischt und eine gute Drainage am Gefäßboden vorbereitet.
Pflanzung der Nelke im Freiland
Für die farbenfrohe Bepflanzung sonnig gelegene Beet-Anlagen und südliche ausgerichtete Rabatten ist die Dianthus bestens geeignet. Durch ihre Vorliebe für eher karge Böden ist auch der Heide- oder Steingarten ein guter Platz.
Wer im Gartenbeet eine dichte Blütenpracht erschaffen möchte, kann die Pflanzen mit einem Abstand von mindestens 20 Zentimetern einpflanzen. Wer ganz sicher gehen möchte, dass die Einzelpflanzen sich problemfrei entwickeln können, kann 30 Zentimeter freilassen. So entsteht ein Pflanzenbedarf von etwa 10 bis 18 Pflanzen auf den Quadratmeter.
Den Gartenboden sorgfältig vorbereiten
Ist der Gartenboden eher wasserundurchlässig, sollte dieser unbedingt aufgebessert werden. Dafür eignet sich Sand, der unter den Aushub gemischt wird. Die Erde darf Locker bleiben und sollte nicht festgestampft werden. Für einen ausreichenden Nährstoffgehalt wird Kompost beigemischt. Wer dies mehrere Wochen vor dem Pflanztermin tut, sorgt für einen gut angereicherten aber nicht übermäßig gedüngten Boden. Für eine geförderte Blütenbildung kann Kalk zugeben werden.
Vorgehen beim Pflanzen der Nelke
Ist der Boden gut vorbereitet und der richtige Zeitpunkt für die Pflanzung gekommen, kann es losgehen. Die Pflanztiefe wird so gewählt, dass der Wurzelballen der Dianthus komplett im Boden verschwindet und der Stängelansatz auf einer Ebene mit der Erdoberfläche liegt. Das Substrat um die Pflanzen wird behutsam angedrückt, damit das Substrat die Laubblätter nicht bedeckt. Um eventuelle Lücken im Boden zu schließen und das Wurzelwachstum anzuregen, werden die Gartennelken kräftig angegossen.
Pflanzung der Gartennelke im Gefäß
Die lichthungrigen Gartennelken genießen ebenso einen Platz auf der Terrasse oder dem Balkon, vorausgesetzt dieser ist sonnig gelegen. Hier gelingt die Kultur im Topf, wenn die Pflanzung ordentlich ausgeführt wird.
Auch im Topf macht die Gartennelke dabei einen ganz fantastischen Eindruck. Terrassen und Balkone profitieren im Frühjahr von ihrem grazilen Wuchs und den leuchtenden Blüten, die das Frühjahr einläuten. Während bei der Wahl des Gefäßes der Fantasie und dem persönlichen Geschmack keine Grenzen gesetzt sind, sollte es über Abzugslöcher am Boden verfügen und größer als der Wurzelballen sein.
Vorbereitung einer guten Drainage
Bei der Einrichtung des Wasserablaufs ist es sehr wichtig akribisch vorzugehen, weil die Nelke nichts mehr verabscheut als stauende Nässe – noch mehr als andere Zierpflanzen. Sie geht dann wirklich schnell ein.
Der erste Arbeitsschritt ist das Abdecken der Abflusslöcher am Gefäßboden mithilfe von Tonscherben, damit überschüssiges Gießwasser ablaufen kann, das Substrat hingegen im Topf verbleibt und die Löcher nicht verstopfen. Darauf folgt eine Schicht aus Blähton oder kleinen Steinchen, die mit einem wasserdurchlässigen Vlies abgedeckt wird. Darauf kann das mit Sand vermischte Topfpflanzensubstrat gefüllt werden.
Die Pflanzung in die sorgfältig vorbereiteten Gefäße erfolgt wie im Beet mit ausreichend Abstand, leichtem Andrücken und durchdringendem Gießen.